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Wohnmobil und Caravan – Tempolimit und Ladungssicherung

Moderne Caravan-Kombinationen dürfen auf Autobahnen und Schnellstraßen mit getrennten Fahrbahnen mit 100 km/h unterwegs sein. Für ältere Gespanne gilt in der Regel ein Tempolimit von 80 km/h. Um in den Tempo-100-Genuss zu kommen, sind auch alte Caravans der Baujahre vor 1990 entsprechend nachrüstbar. Mit amtlich anerkannter Bestätigung gibt es dann von der Straßenverkehrsbehörde eine offizielle Bescheinigung, die nur für den betreffenden Anhänger gilt und mit den Kfz-Papieren mitzuführen ist – ebenso wie eine Tempo-100-Plakette. Diese muss am Heck des Caravans angebracht werden. Reisemobile bis 3,5 t dürfen außerorts 100 km/h fahren, auf Autobahnen lautet die Richtgeschwindigkeit 130 km/h. Reisemobile über 3,5 t sind außerorts auf Tempo 80 und auf Autobahnen auf Tempo 100 beschränkt.

Damit der Caravan oder das Reisemobil bei der Urlaubsfahrt nicht ins Wanken kommt, sollte beim Beladen auf möglichst niedrigen Schwerpunkt geachtet werden.

Dafür sind schwere Gegenstände in Bodennähe im Bereich der Achsen zu deponieren. Auch auf die gleichmäßige Gewichtsverteilung auf der linken und rechten Seite kommt es an. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) rät außerdem, rutschfeste Unterlagen und Zurrseile zur Ladungssicherung und als Schutz vor unerwünschtem Pendeln oder gar Wegbrechen des Fahrzeugs zu verwenden.

Keinesfalls sollte man das Heck schwer beladen, weil dadurch bei frontgetriebenen Fahrzeugen die Vorderachse entlastet und die Traktion verschlechtert bzw. bei Anhängern die Stützlast beeinflusst wird. Leichtes Gepäck darf auch weiter oben, beispielsweise in Hochschränken, verstaut werden. Bei Wohnmobilen mit zusätzlichem Dachgepäck muss auf die neue Höhe geachtet werden.

Wegen des hohen Schwerpunktes sollte man lieber etwas langsamer in die Kurven gehen und grundsätzlich weiche Spur- und Richtungswechsel vornehmen, um Instabilitäten, Wank- oder gar Kippneigungen zu unterdrücken. Mehr noch als beim Pkw ist auf Seitenwind zu achten. Bis das richtige Fahrverhalten sitzt, sind einige Erfahrungen und Übungen nötig. Hierzu bieten neben den Automobilclubs auch die Caravan- und Reisemobilhersteller regelmäßig Fahrsicherheitstrainings an.  ampnet/nic


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