Der Automobilclub von Deutschland (AvD) schätzt, dass der Benzinpreis derzeit 20 bis 25 Cent zu hoch liegt. Das Rohöl sei am internationalen Markt billiger als vor zwei Jahren und die Lager seien voll, teilte der Club mit. Gleichwohl gebe es zunehmend Versuche, den mittleren Benzinpreis „wieder über die 1,50-Euro-Marke für den Liter anzuheben. Festzustellen sei auch, dass die Mineralölkonzerne den Preis von Super E 10 und Super E 05 immer weiter aneinander anglichen. derzeit betrage der Unterschied lediglich zwei Cent.
Der AvD vermutet dahinter die Absicht, mittelfristig das getrennte Angebot beider Sorten aufgeben zu können.
Der Preis am Rohölmarkt für die in Europa wichtige Sorte Brent liegt nach Berechnungen des AvD aktuell um etwa ein Viertel niedriger als vor drei Jahren. Für Super E 10 seien daher nach Einschätzung des Automobilclubs 1,25 Euro gerechtfertigt, im Mittel werde an den Tankstellen aber 1,45 Euro verlangt.
Leider habe die Beobachtung der Preise durch die Markttransparenzstelle nicht zu einer Verringerung der Anzahl der täglichen Preisveränderungen geführt, beklagt der Club.
Zwischen drei und fünf verschiedene Preise täglich sorgten dafür, dass kaum ein Autofahrer das aktuelle Preisniveau kenne.
Die günstigsten Preise werden augenblicklich an den Nachmittagen zwischen Dienstag und Donnerstag notiert, die Zeit der billigen Nachtangebote scheine vorbei zu sein, stellt der AvD abschließend fest. ampnet/jri
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